Die Wohnküche

Ihr größter Traum ist eine Wohnküche und Sie möchten ihn nun zur Wirklichkeit werden lassen? Vor 30 Jahren waren Küchen meist ungastlich und eng. Die Köchin oder der Koch war ein Einzelkämpfer hinter verschlossenen Türen. So konnten sich lästige Gerüche nicht in der gesamten Wohnung verteilen. Man könnte also denken: Kochen hatte was mit Isolation zu tun. Nur das Ergebnis wurde nach außen getragen. Schmutzige Kochtöpfe und Geschirr blieben im Verborgenen. Doch separate Küchenräume waren modern und in noch modernen Haushalten fand man Durchreichen, so dass die Wege für das Servieren und Abräumen verkürzt wurden.

Wohnküche zu Uromas Zeiten

Noch zu Uromas Zeiten war die Küche der Mittelpunkt des Lebens. Der Begriff "Wohnküche" hatte zu dieser Zeit aber noch eine ganz andere Bedeutung. Wohnküche bedeutete Wärme. Es stand kein anderer beheizter Raum zur Verfügung. Das Schlafzimmer war ungemütlich und kalt. Das Wohnzimmer, auch "gute Stube" genannt, wurde nur zu Sonntagen geöffnet und befeuert. Bei besonderes gut betuchten Familien gab es sogar einen weiteren Wohnraum, der nur zu Festtagen, wie Weihnachten, betreten wurde.

Das Leben fand "zwangsweise" in der Wohnküche statt. Sie war während des Alltags der Lebensraum für die gesamte Familie, denn sie war der einzige Raum, der, aufgrund des gusseisernen Herdes, warm war. Räumliche Wärme führte die Menschen also hier zusammen.

Jetzt ist die Zeit für die Wohnküche gekommen

Heute sorgen Heizungen mit Öl, Gas, Strom oder Erdwärme für warme Räume im gesamten Haus. Der Begriff "Wohnküche" bekommt eine andere, neue Bedeutung. Für den lästigen Geruch gibt es leistungsstarke Dunstabzugshauben und für dreckiges Geschirr leise Spülmaschinen. Es gibt also keinen Grund mehr für Isolation in der Küche. Und mal ehrlich – so mancher Geruch lässt einem doch das Wasser im Munde zusammenlaufen, oder? So kann das gesamte Familienleben in der Wohnküche stattfinden.

Offenheit und Geselligkeit

Offene Küchen fördern Teamwork beim Kochen und wer kann, plant eine Kochtheke oder Kücheninsel mit Barhockern. So wird die Zeit der Essenszubereitung zu einem gemeinsamen Erlebnis und wer mag, schaut dem Meister über die Schulter und lernt.

Nähe führt die Menschen zusammen

Der gesamte Wohnraum gewinnt an Offenheit. Räume wirken großzügig und Licht fließt ungehindert durch das Zimmer. Auch, wenn sie mit Kochen beschäftigt sind, bleiben Ihnen die Geschehnisse im Wohn- oder Essbereich nicht im Verborgenen. Denken Sie nur an die Beaufsichtigung von spielenden Kindern oder Hilfestellungen bei den Hausaufgaben. Denken Sie daran, wie schön es ist schon vor dem gemeinsamen Dinner ausgiebig mit Ihrem geladenen Besuch plaudern zu können. Heute, Jahre nach der ersten Wohnküche, führt die menschliche Wärme die Familie in der neuen Generation "Wohnküche" wieder zusammen.

Der Weg zur Wohnküche

Also Wände raus und Wohnküche her. So einfach geht das natürlich auch wieder nicht. Eine sorgfältige und genaue Planung ist schon erforderlich. Ausschlaggebend sind die Raumgegebenheiten. Sind Sie in der glücklichen Situation, ein Haus zu bauen, können die notwendigen Vorkehrungen, wie Statik, Strom-, Gas- und Wasseranschlüssen, von Anfang an nach den Vorstellungen Ihrer Küchenplanung installiert werden. Bei Renovierungen oder Umbauten müssen Sie vorher mit einem Architekten sprechen. Er kann Ihnen sagen, welche Wand ohne Probleme entfernt werden kann.

Natürlich haben die heutigen Küchen eine tolle Optik. Hochwertige Materialen und eindrucksvolle Fronten liefert nahezu jeder Küchenhersteller. Wichtig ist es, dass Sie bei der Auswahl des Küchenstils sowie der Fronten die gesamte Wohnung betrachten, damit ein einheitlich harmonisches Gesamtbild entsteht.